Pressenotizen
Press release of 16 March 2017
Sehr geehrte Damen und Herren,
am heutigen Donnerstagabend erlebt Jürgen Flimms Inszenierung von Beethovens »Fidelio«, mit der er 2000 sein Debüt an der Metropolitan Opera gab, ihre Wiederaufnahme in New York. An sieben Abenden (bis zum 8. April) ist die Produktion mit einem herausragenden Sängerensemble rund um Klaus Florian Vogt als Florestan, Adrianne Pieczonka als Leonore, Greer Grimsley als Don Pizarro und Falk Struckmann als Rocco unter der musikalischen Leitung von Sebastian Weigle zu sehen. Wir wünschen allen Beteiligten von Berlin aus toi, toi, toi!
Am Sonntag, dem 19. März laden die jungen Musikerinnen und Musiker der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin um 11 Uhr zum Konzert ins Bode-Museum ein. Auf dem Programm stehen drei kammermusikalische Werke von Paul Taffanel, Luciano Berio und Felix Mendelssohn Bartholdy. Das Holzbläserquintett g-moll des französischen Flötisten und Komponisten Taffanel und das Oktett Es-Dur op. 20 als eines der bedeutendsten Jugendwerke von Mendelssohn Bartholdy bilden den Rahmen für das 1951 entstandene »Opus No. Zoo. Children’s Play for Wind Quintet« von Berio, einem Werk für Bläserquintett und Sprecher, in dem jeder Satz eine kleine märchenhafte Fabel über verschiedene Haus-, Wald- und Wiesentiere erzählt. Ticket: 22€ inklusive Museumseintritt.
Die Orchesterakademie, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert, wurde 1997 von Generalmusikdirektor Daniel Barenboim und Mitgliedern der Kapelle gemeinsam mit der Geschäftsführung der Staatsoper Unter den Linden gegründet, um Musikhochschulabsolventen mit einem zweijährigen Stipendium die Möglichkeit zu geben, sich mit Arbeit und Alltag eines Spitzenorchesters vertraut zu machen. Die Akademisten erhalten dabei die Chance, mit erstklassigen Musikern und namhaften Dirigenten zusammenzuarbeiten, in den besten Sälen Berlins zu musizieren und an Gastspielen in bedeutenden Musikzentren der Welt teilzunehmen. Der wöchentliche Einzelunterricht und die Betreuung der jungen Musikerinnen und Musiker liegen in den Händen erfahrener Mentoren von der Staatskapelle Berlin – mit großem Erfolg: Bislang haben rund 140 Absolventen Probespiele bei einer Reihe renommierter Orchester – nicht selten sogar für solistische Positionen – für sich entscheiden können und mehr als 20 ehemalige Akademisten wurden inzwischen in die Staatskapelle aufgenommen, einige von ihnen sind bereits selbst als Mentoren der Orchesterakademie tätig. Die Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin wird unterstützt von der Britta-Lohan-Gedächtnisstiftung.
Ebenfalls am Sonntag, dem 19. März heißt es zum zweiten Mal in dieser Spielzeit »Staatsoper zum Kinopreis«. Dabei lädt der Verein der Freunde und Förderer der Staatsoper 100 junge Menschen unter 35 Jahren dazu ein, Richard Wagners »Tannhäuser« in der Inszenierung von Sasha Waltz unter der musikalischen Leitung von Simone Young zum Sonderpreis von 8 € zu erleben. In der Titelpartie ist Burkhard Fritz zu erleben, ihm zur Seite stehen u. a. Anne Schwanewilms (Elisabeth), Marina Prudenskaya (Venus), René Pape (Landgraf Hermann) und Wolfgang Koch (Wolfram von Eschenbach). Die Aktion, die 2011 vom Freundeskreis ins Leben gerufen wurde, erfreut sich großer Beliebtheit – die 100 Tickets waren über Nacht vergriffen. »Staatsoper zum Kinopreis« findet bereits zum siebten Mal statt: Nach dem gemeinsamen Vorstellungsbesuch von »Il barbiere di Siviglia« (2011), folgten »Wozzeck« und »Un ballo in maschera« (2013), »Candide« (2014), »Tosca« (2015) und zuletzt am Beginn der Spielzeit »Don Giovanni« (2016).
Nach ihrem Erfolg am Pult der Staatskapelle Berlin mit Richard Strauss‘ »Ariadne auf Naxos« (letzte Vorstellung am 18. März) wird die junge koreanische Dirigentin Eun Sun Kim ab Montag an der Berliner Staatsoper drei Vorstellungen von Puccinis »Madama Butterfly« mit Oksana Dyka in der Titelpartie dirigieren (20., 23. und 25. März). Gleich die erste Vorstellung am 20. März um 19:30 Uhr ist eine Familienvorstellung: Kinder und junge Erwachsene unter 18 Jahren zahlen dann auf allen Plätzen 10 Euro, für die Eltern gilt der Originalpreis. Dieses Angebot ist begrenzt. Die ermäßigten Karten sind buchbar per Telefon unter 030 - 20 35 45 55, per Fax unter 030 - 20 35 44 83, per E-Mail an tickets@staatsoper-berlin.de oder an der Theaterkasse im Schiller Theater sowie der Ticketbox auf dem Bebelplatz. Alle Familien, die sich auf den Vorstellungsbesuch vorbereiten möchten, lädt die Junge Staatsoper bereits am Samstag, dem 18. März um 14 Uhr zum Workshop ein. Kinder von 8 bis 14 Jahren und ihre Eltern (bzw. Großeltern oder Paten) bereiten sich spielerisch auf den Besuch der Oper vor – die Teilnehmer fühlen sich in die Figuren ein, setzen Szenen um, hören Musik und singen. Die Teilnahme an den Workshops ist auf 25 Personen begrenzt und kostet 5€ für Kinder und 8€ für Eltern. Karten sind an der Kasse der Staatsoper im Schiller Theater oder telefonisch unter +49 (0)30-20 35 45 55 erhältlich. Dauer ca. 3 Stunden.
Am Dienstag, dem 21. März um 20 Uhr unternimmt das Bläserquintett der Staatskapelle Berlin im Gläsernern Foyer eine musikalische Entdeckungsreise zu zwei Komponisten, die, obwohl nicht in der allerersten Reihe stehend, die Musikkultur ihrer Zeit maßgeblich geprägt haben: der Prager Josef Bohuslav Foerster und der langjährige Münchner Musikprofessor Ludwig Thuille. Beide standen in den Jahren um 1900 in engem Austausch zu den führenden Komponisten wie Richard Strauss oder Gustav Mahler und entwickelten jenseits der großen Vorbilder originelle Handschriften. Dazwischen steht noch ein Abstecher nach Argentinien auf dem Programm: mit Astor Piazzollas nach Vivaldis Vorbild modellierten »Vier Jahreszeiten«, deren Tangoklänge durch die Bläser, die im Tango Argentino eigentlich fehlen, eine ungewöhnliche Interpretation erfahren. Es spielen Thomas Beyer (Flöte), Gregor Witt (Oboe), Heiner Schindler (Klarinette), Axel Grüner (Horn), Mathias Baier (Fagott) sowie die Pianistin Elisaveta Blumina. Eintritt 15€ | Ermäßigt 10€.
Mit freundlichen Grüßen, Victoria Dietrich