17. und 18. Juni: VIII. ABONNEMENTKONZERT der Staatskapelle Berlin dirigiert von Simon Rattle mit Kurt Weills »Die sieben Todsünden« mit Magdalena Kožená, Stephan Rügamer, Florian Hoffmann, Arttu Kataja und Jan Martiník als Gesangssolist:innen sowie Anton Bruckners 4. Sinfonie

Am 17. und 18. Juni finden die letzten beiden Abonnementkonzerte der Staatskapelle Berlin in der Spielzeit 2023/24 statt. Unter der musikalischen Leitung von Simon Rattle stehen dabei Kurt Weills »Die sieben Todsünden« – mit Magdalena Kožená (Mezzosopran), Stephan Rügamer, Florian Hoffmann (Tenor), Arttu Kataja (Bariton) und Jan Martiník (Bass) als Gesangssolist:innen – sowie Anton Bruckners 4. Sinfonie auf dem Programm.

Die Generalprobe am 17. Juni um 11.00 Uhr im Großen Saal der Staatsoper ist für Schulklassen ab der fünften Klasse geöffnet. Die Buchung erfolgt über den Kartenservice (tickets@staatsoper-berlin.de).

Als »Ballet Chanté« (gesungenes Ballett) bezeichnete Kurt Weill »Die sieben Todsünden«, sein erstes musiktheatralisches Werk, das er 1933 nach seiner Emigration aus Deutschland komponierte und das durch seine einzigartige Kombination aus Oper, Ballett und Kabarett besticht. Die Handlung folgt Anna, die auf einer Reise durch sieben amerikanische Städte jeweils mit einer der Todsünden konfrontiert wird. Weills markante Komposition und Bertolt Brechts prägnante Texte schaffen zusammen eine bissige Satire über menschliche Schwächen und gesellschaftliche Normen.
Es ist nicht nur die erste große Exilkomposition, sondern zugleich nach den triumphalen Erfolgen der »Dreigroschenoper« und »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« die letzte Zusammenarbeit Weills mit Bertolt Brecht. Letztmals wurden Weills »Die sieben Todsünden« 1998 mit Sebastian Weigle als Dirigent von der Staatskapelle Berlin zur Aufführung gebracht.

Komplettiert wird das Programm durch Anton Bruckners 4. Sinfonie, bekannt als die »Romantische«. Ein Werk das durch seine epische Struktur und eindrucksvolle Klanglandschaften fasziniert. Die 1881 in Wien uraufgeführte Sinfonie vereinigt in sich eine musikalische Welt voller Naturbilder, Monumentalität und Religiosität, klassizistische Formelemente und romantische Chiffren und steht als solche paradigmatisch für den Stil Bruckners, ohne den die Sinfonien eines Gustav Mahler oder Jean Sibelius kaum denkbar wären. Für das ABONNEMENTKONZERT VIII hat sich Dirigent Simon Rattle für eine selten zu hörende, nach der Uraufführung vom Komponisten autorisierte Fassung des Schlusssatzes entschieden.

ABONNEMENTKONZERT VIII
Montag, 17. Juni 2024 um 19.00 Uhr | Staatsoper Unter den Linden
Dienstag, 18. Juni 2024 um 20.00 Uhr | Philharmonie Berlin
Konzerteinführung jeweils 45 Minuten vor Beginn

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Eine Pressekarte reservieren wir Ihnen gerne nach Verfügbarkeit über pressoffice@staatsoper-berlin.de.

Zum »Saisonfinale« spielt die Staatskapelle Berlin am 13. Juli um 20.00 Uhr das traditionelle STAATSOPER FÜR ALLE-Konzert open-air auf dem Bebelplatz, erstmals unter der Leitung ihres designierten Generalmusikdirektors Christian Thielemann. Auf dem Programm stehen Richard Wagners Ouvertüre zu »Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg« und »Eine Alpensinfonie« op. 64 von Richard Strauss – bei freiem Eintritt dank BMW. Im »Vorprogramm« ab 18.00 Uhr sind das Opernkinderorchester, dirigiert von Giuseppe Mentuccia, und der Kinderchor unter der Leitung von Vinzenz Weissenburger mit Werken von Antonín Dvořák zu erleben.

Noch davor, am 30. Juni – am Tag der Uraufführung von Marc-André Dalbavies MELANCHOLIE DES WIDERSTANDS in der Staatsoper Unter den Linden –, lädt das Orchester des Wandels bei freiem Eintritt zu ihrem Klimakonzert in das Kraftwerk Mitte ein: in diesem Jahr gestaltet als ein offener Tag mit musikalischem Programm zwischen 15.00 und 18.00 Uhr. Um Spenden für die Musikinstrumentenholzprojekte des Orchesters des Wandels in Brasilien und Madagaskar wird gebeten.

Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.