Fast 13.000 Besucher:innen bei den BAROCKTAGEN 2022 an der Staatsoper Unter den Linden

Pressemitteilung vom 12. Dezember 2022

Mit der gestrigen Vorstellung von Mozarts MITRIDATE, RE DI PONTO sowie einem Konzert von Lea Desandre und dem Ensemble Jupiter endeten die BAROCKTAGE 2022, die vom 2. bis 11. Dezember zum vierten Mal an der Staatsoper Unter den Linden und im Pierre Boulez Saal stattfanden. Insgesamt kamen in den letzten zehn Tagen knapp 12.800 Besucher:innen zu den 19 Veranstaltungen und sorgten für eine Auslastung von 84%.

Im Fokus standen 2022 die Musik Italiens sowie die Komponisten Vivaldi, Monteverdi und Mozart.
Herzstück der BAROCKTAGE war die Premiere von Mozarts MITRIDATE, RE DI PONTO am 4. Dezember in der Regie von Satoshi Miyagi, der damit sein Hausdebüt an der Staatsoper gab. Es spielten Les Musiciens du Louvre unter der musikalischen Leitung von Mozart-Spezialist Marc Minkowski. Als Solist:innen waren u.a. Pene Pati, Ana Maria Labin, Angela Brower, Paul-Antoine Bénos-Dijan, Sarah Aristidou, Sahy Ratia und Adriana Bignagni Lesca zu erleben. Ergänzt wurde das Musiktheaterprogramm durch zwei der fünf ausverkauften Vorstellungen der Neuproduktion von Vivaldis IL GIUSTINO, in der Regie von Barbora Horáková und dirigiert von René Jacobs. Die Produktion feierte kurz vor Festivalbeginn am 20. November ihre Premiere und läutete die BAROCKTAGE als »ein gelungenes Plädoyer für das ganze Genre« (Deutschlandfunk) ein. Damit ist erstmals überhaupt ein Opernwerk von Vivaldi auf der Bühne der Staatsoper zur Aufführung gekommen. Daneben stand die Wiederaufnahme von Monteverdis L’INCORONAZIONE DI POPPEA (Regie: Eva-Maria Höckmayr, ML: Jean-Christophe Spinosi) auf dem Programm – ebenfalls mit weiteren Vorstellungen außerhalb des Festivals.

Ergänzt wurden die Musiktheaterproduktionen durch einen Roundtable mit René Jacobs aus Anlass seines 30-jähriges Jubiläums an der Staatsoper sowie durch zehn Konzerte mit internationalen Orchestern, Ensembles und Solist:innen. Beim dichten Konzertprogramm waren zu erleben: Le Poème Harmonique unter der musikalischen Leitung von Vincent Dumestre, Blockflötistin Dorothee Oberlinger gemeinsam mit den Sonatori de la Gioiosa Marca, die Berliner Barock Solisten mit Krzysztof Polonek (ML und Violine) und Diana Tishchenko, Marc Minkowski und Les Musiciens du Louvre u.a. mit dem Mozart Requiem, der Harfenist Xavier de Maistre sowie Mezzosopranistin Lea Desandre und das Ensemble Jupiter. Zudem ist der Kinderchor der Staatsoper unter der Leitung von Vinzenz Weissenburger gemeinsam mit Mitgliedern der Staatskapelle Berlin mit einem Adventskonzert aufgetreten. Darüber hinaus gab es für ein junges Publikum während der BAROCKTAGE insgesamt drei Kinderkonzerte mit Mitgliedern der Akademie für Alte Musik Berlin.

Matthias Schulz: »Wir sind sehr glücklich, dass sich die BAROCKTAGE so etabliert haben und wir auch nach den Pandemiejahren wunderbar anknüpfen konnten. Man spürt in diesen zehn Tagen eine ganz eigene Festivalatmosphäre im ganzen Haus: durch das begeisterte Barock-Publikum aus Berlin und der ganzen Welt, aber auch dadurch, dass sehr geballt unterschiedliche Sichtweisen von vielen wunderbaren Künstler:innen und Spezialensembles zu erleben sind. In diesem Jahr haben wir 30 Jahre René Jacobs an der Staatsoper gefeiert – ein Pionier, dem wir viel zu verdanken haben!«

Bei den BAROCKTAGEN 2023 steht der Medea-Mythos im Fokus, u. a. mit der Premiere von Marc-Antoine Charpentiers MÉDÉE sowie mit der Wiederaufnahme der gleichnamigen Oper von Luigi Cherubini. Weitere Informationen und Daten werden noch bekannt gegeben.

Parallel zu den BAROCKTAGEN 2022 war die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Christian Thielemann auf gefeierter Asientournee.


Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.

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