Europatournee vom 27. Oktober bis 15. November: Die Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim sind zu Gast in Athen, Mailand, Genf, Madrid, Wien und Zürich, u.a. mit sämtlichen Sinfonien von Schumann und Brahms
Pressemitteilung vom 22. Oktober 2021
Vom 27. Oktober bis zum 15. November ist die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim auf Europa-Tournee zu Gast in Athen, Mailand, Genf, Madrid, Wien und Zürich. Auf dem Programm der insgesamt 14 Konzerte stehen Robert Schumanns Sinfonien Nr. 1 bis 4, kombiniert mit den vier Sinfonien von Johannes Brahms sowie Werken von Beethoven und Schubert.
Die erste Station führt das Orchester und seinen Generalmusikdirektor erstmals gemeinsam nach Athen, mit vier Konzerten in der Megaron Concert Hall (27. bis 31. Oktober), die 1991 eröffnet wurde und in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag feiert. Es ist eine Rückkehr der Staatskapelle Berlin in die griechische Hauptstadt nach fast vier Jahrzehnten, zuletzt waren sie 1983 in Athen zu erleben. Auf dem Programm stehen die Zyklen der Schumann und Brahms-Sinfonien, die an den vier Abenden korrespondierend gespielt werden.
Danach geht es für zwei Konzerte am 3. und 4. November mit dem Brahms-Zyklus an die Mailänder Scala, wo Daniel Barenboim von 2007 bis 2014 in Leitungsfunktionen tätig war, zuletzt als Musikdirektor. Das letzte Gastspiel der Staatkapelle Berlin fand dort vor 13 Jahren statt (2008).
Nach einem Konzert in der Victoria Hall in Genf (5. November) mit Schuberts Sinfonie Nr. 8 (»Unvollendete«) und Beethovens Sinfonie Nr. 3 (»Eroica«) feiern Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin nachträglich das 50-jährige Bestehen von Ibermúsica mit zwei Konzerten im Auditorio Nacional in Madrid (8. und 9. November). 1970 von Alfonso Aijón gegründet, bringt die Konzertagentur Ibermúsica seit über 50 Jahren weltweit renommierte Orchester und Künstler:innen nach Spanien. Seitdem besteht auch die langjährige Verbindung zu Daniel Barenboim, der außerdem gemeinsam mit der Staatskapelle Berlin bereits mehrfach in den vergangenen Jahren in Madrid zu Gast war. Auf dem Programm der Konzerte stehen ebenfalls Schuberts Sinfonie Nr. 8 (»Unvollendete«) und Beethovens Sinfonie Nr. 3 (»Eroica«) sowie Schumanns Sinfonie Nr. 1, die sogenannte »Frühlingssinfonie« und Brahms 4. Sinfonie.
Die fünfte Station greift wieder den Brahms- und Schumann-Zyklus auf und führt mit vier Konzerten (11. bis 14. November) in den Wiener Musikverein, sozusagen die »zweite Heimat« der Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim: Alle großen sinfonischen Zyklen, die das Orchester und sein Generalmusikdirektor gemeinsam erarbeitet haben (Beethoven, Brahms, Mahler, Bruckner), sind dort bereits erklungen und finden nun eine Fortsetzung mit den vier Sinfonien von Brahms und Schumann.
Den Abschluss der Tournee bildet das Konzert am Geburtstag von Daniel Barenboim (15. November) in der Tonhalle Zürich, die nach vier Jahren umfangreicher Renovierungsarbeiten erst Ende September 2021 feierlich wiedereröffnet wurde. Auch dort treten der Generalmusikdirektor und das Orchester erstmals gemeinsam auf, nachdem es zuletzt 1986 ein Opern- und Konzertgastspiel (u. a. mit Wagners TANNHÄUSER) in Zürich gab. Es erklingen Werke von Schubert und Beethoven.
Parallel zur Konzertreise der Staatskapelle Berlin mit Daniel Barenboim finden in Berlin vom 5. bis 14. November die BAROCKTAGE statt, die 2021 den Fokus auf die reichhaltige Musikkultur Frankreichs richten. IDOMÉNÉE unter der musikalischen Leitung von Emmanuelle Haïm ist die BAROCKTAGE- Premiere am 5. November 2021. Mit dieser Rarität wird zum ersten Mal überhaupt ein Werk von André Campra, einem zentralen Repräsentanten der französischen Barockoper, an der Staatsoper Unter den Linden zu hören und zu sehen sein. Inszeniert wird die Tragédie lyrique von Àlex Ollé, einem der sechs künstlerischen Leiter des in Barcelona gegründeten Theaterkollektivs La Fura dels Baus, der damit erstmals an der Berliner Staatsoper Regie führt. Es spielt das von Emmanuelle Haïm gegründete Ensemble Le Concert d’Astrée (Orchester und Chor), das sein 20-jähriges Jubiläum während der BAROCKTAGE in Berlin feiert. Daneben stehen die Wiederaufnahmen von Rameaus HIPPOLYTE ET ARICIE in der Bühnen- und Lichtgestaltung von Ólafur Elíasson mit dem Freiburger Barockorchester unter der Leitung von Simon Rattle sowie Christoph Willibald Glucks ORFEO ED EURIDICE in der Inszenierung von Jürgen Flimm mit der Akademie für Alte Musik dirigiert von Christophe Rousset auf dem Festivalprogramm. Neben dem Musiktheater umfasst das Programm der zehn Tage im November insgesamt 14 Konzerte wobei ebenfalls die französische Musik im Fokus steht, sowie die mobile Kinderoper THESEUS’ REISE IN DIE UNTERWELT in Kooperation mit dem Freiburger Barockorchester.
Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.