Marc-André Dalbavie (*1961) ist ein französischer Komponist und Dirigent. Mit seinem Werk »Diadème«, das am Pariser IRCAM entstand, erreichte er internationale Aufmerksamkeit (Prix Ars Elektronica 1987). Nach Stationen als Artist in Residence (DAAD) in Berlin, in der Villa Medici in Rom, als Composer in Residence beim Orchestre de Paris sowie beim Minnesota Orchestra, beim Cleveland Orchestra und beim Gulbenkian Orchestra in Lissabon erhielt er den Preis für Komposition bei den Salzburger Osterfestspielen und 2010 den Grand Prix Sacem für symphonische Musik. 1997 wurde er als Professor für Orchestrierung am CNSMD in Paris berufen. Er komponierte Auftragswerke renommierter Orchester wie z.B. den Berliner Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, der Philharmonique de Radio-France sowie von der Carnegie Hall New York und der Suntory Hall Tokio. In seiner Jugend wurde er von der Spektralmusik beeinflusst und begann in den 2000er Jahren mit den Prinzipien der Metatonalität zu experimentieren. Das Festival Présences 2004 von Radio-France würdigte sein Œuvre und sein symphonisches Stück »Color« (uraufgeführt vom Orchestre de Paris und Christoph Eschenbach 2001 in der Carnegie Hall) wurde 2012 in das Programm des Baccalauréat de lʼÉducation Nationale aufgenommen. 
Nach »Correspondances« (La Filature Mulhouse, 2000), »Gesualdo« (Opernhaus Zürich, 2010), »Charlotte Salomon« (Salzburger Festspiele, 2014) und »Le Soulier de Satin« (Opéra national de Paris, 2021) ist »Melancholie des Widerstands« seine fünfte Oper.