Dorothée Uhrmacher

Dorothée Uhrmacher wurde in Köln geboren und studierte dort Bühnenkostüm. Darauf folgte 1983 ihr Engagement an der Schaubühne am Lehniner Platz, wo 1986 mit Phaidon erste eigene Arbeiten entstanden. Seit 1988 freischaffend, war sie oft Gast der Schaubühne, z. B. für Luc Bondys Inszenierung von B. Strauß Die Zeit und das Zimmer und Schlusschor. Unter Ivan Nagel begann mit Don Carlos und Così fan tutte in Stuttgart ihre Zusammenarbeit mit N.-P. Rudolph, die sie mit Maß für Maß und der Uraufführung T. Bernhards Elisabeth II am Schiller Theater Berlin fortsetzte. Sie entwarf die Kostüme für zahlreiche Inszenierungen F. Berndts, u. a. auch für Jürgen Gosch, Wilfried Minks und Robert Wilson. Am Burgtheater entwarf sie Kostüme für den Triumphzug in Andrea Breths. Maria Stuart und für Peter Zadeks Der Jude von Malta, am Deutschen Theater für Zadeks Inszenierung der Mutter Courage. Mit Moidele Bickel arbeitete sie in den letzten Jahren für mehrere Inszenierungen Andrea Breths, für Patrice Chéreaus Tristan und Isolde am Teatro alla Scala di Milano, Boris Godunow an der Metropolitan Opera in New York, Luc Bondys Rigoletto bei den Wiener Festwochen, Charlotte Salomon bei den Salzburger Festspiele sowie Michael Hanekes Così fan tutte am Teatro Real in Madrid und am La Monnaie und seinen Film Das weiße Band. An der Staatsoper Unter den Linden entwarf sie die Kostüme zu F. Berndts Inszenierungen von Tancredi und Cleopatra e Cesare sowie August Everdings Die Zauberflöte.