Usher
Kammeroper in drei Akten (2018)
Musik von Claude Debussy / Annelies Van Parys
Text von Claude Debussy / Gaea Schoeters nach»The Fall of the House of Usher« von Edgar Allan Poe
Auftragswerk der Staatsoper Unter den Linden und der Folkoperan Stockholm
Medien
»An dieser Inszenierung stimmt einfach alles: Der Gesang, der klaustrophobische Klang des Orchesters, das düstere Bühnenbild sowie die Spezialeffekte wie etwa die vielen Rauchschwaden und Blitzlichtgewitter, die den Untergang des Hauses ankündigen. Die Geschichte zieht in den Bann, sodass man selbst darauf achten muss, nicht wahnsinnig zu werden.«
Der Tagesspiegel, 15. Oktober 2018
»Der Bassbariton David Oštrek zeigt Ushers Verzweiflung mit ganzer Stimmgewalt. Die Sopranistin Ruth Rosenfeld ist ihm eine ebenbürtige Schwester, die wehrlos die Übergriffe des Bruders über sich ergehen lässt.«
Der Tagesspiegel, 15. Oktober 2018
»(…) Gaea Schoeters, die das Libretto neu übertragen und erweitert hat, zeigt Ushers grundlose Panik als tiefmodernes Phänomen.«
Der Tagesspiegel, 15. Oktober 2018
»Die untote Lady Madeline, Rodericks noch als Leiche Schuldgefühle erzeugende Schwester, wird von der klangschön singenden Sopranistin Ruth Rosenfeld so suggestiv entseelt, dass man als Zuschauer Horror und Oper in nie gekannter Einheit erlebt.«
Berliner Morgenpost, 16. Oktober 2018
»Roderick selbst ruft vor allem durch die Bassstimme David Oštreks den Grusel hervor – eine machtvolle Stimme, die den kleinen Raum stetig zu sprengen scheint.«
Berliner Morgenpost, 16. Oktober 2018
»Es ist eine Wucht, wie die Dirigentin Marit Strindlund mit dem kleinen Orchester das Fernsehzimmer mit der angstvollen Couchtomate Roderick Usher in der Mitte zum Vibrieren bringt.«
Berliner Morgenpost, 16. Oktober 2018
»David Oštrek, Martin Gehrke, Dominic Kraemer und Ruth Rosenfeld erzeugen mit ihren sehr schönen Stimmen eine unwiderstehlich dichte Stimmung des fortschreitenden Grauens.«
taz online, 14. Oktober 2018
»Überhaupt gelingt es dem Regisseur und Bühnenbildner Philippe Quesne, in dem intimen, kaum atmosphärisch schwingenden Raum ein aktuelles Horrorszenario zu entwickeln, das Edgar Allen Poes Spukschloss mit aktueller Relevanz begegnet.«
Die deutsche Bühne online, 13. Oktober 2018
»Mit der jüngsten Produktion ist der Staatsoper ein Coup gelungen.«
neue musikzeitung, 13. Oktober 2018
»In der räumlich gegebenen Nähe zum Betrachter gelingt es Ruth Rosenfeld, die Lady Madeline in jeder Nuance ihres Spiels und Gesangs, bis hin zum Mitbewegen der Lippen beim Gesang ihres geliebten Zwillingsbruders, überzeugend zu verkörpern.«
neue musikzeitung, 13. Oktober 2018
»Souverän leitet die Dirigentin Marit Strindlund die sich zwischen Impressionismus und Expressivität bewegende, in ihrer Wirkung vornehmlich tonale, aber nicht anachronistische Neuschöpfung als eine ungewöhnliche Weiterarbeit und Fortsetzung von Claude Debussys Opernprojekt. Sicheres Fundament des stets dichten, faszinierenden Musiktheaterabends im schwankenden Terrain sind die sehr engagierten Mitglieder der Staatskapelle, mit solistischen Streichern, Harfe, Flöte, Saxophon, Horn, Trompete, Posaune, Tuba, Akkordeon und Schlagzeug.«
neue musikzeitung, 13. Oktober 2018
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Koproduktion der Staatsoper Unter den Linden, Folkoperan Stockholm, Opera Vlaanderen, Muziektheater Transparant und Nanterre-Amandiers centre dramatique national