Idomeneo
Dramma per musica in drei Akten (1781)
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Giambattista Varesco nach Antoine Danchet
Termine
Besetzung
- Musikalische Leitung:
- Inszenierung:
- Szenische Einstudierung, Spielleitung:
- Bühne:
- Kostüme:
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- Idomeneo:
- Idamante:
- Ilia:
- Elettra:
- Arbace:
- Oberpriester des Neptun:
- Die Stimme:
- Kreterinnen, Trojaner:
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Medien
Handlung Vorgeschichte
Auf dem Rückweg vom nach 10-jährigen Krieg zerstörten Troja ins heimatliche Kreta gerät das Schiff des Königs Idomeneo in einen schweren Seesturm. In höchster Not fleht der König den Meeresgott Neptun um Beistand an und verspricht ihm dafür, denjenigen zu opfern, der ihm als erstes nach seiner Ankunft in Kreta begegnen werde. Der Gott lässt das Schiff das Unwetter unbeschadet überstehen.
Erster Akt
Bereits vor Idomeneo ist Ilia, die Tochter des gefallenen trojanischen Königs Priamos, als Kriegsgefangene in Kreta eingetroffen. Nicht nur der Verlust von Familie und Heimat stürzt sie in Verzweiflung: Auch hat sie sich in Idomeneos Sohn, den kretischen Prinzen Idamante, der sie aus dem Wasser gerettet hat, verliebt. Ihr Verstand empfindet das als Verrat an ihrem Vaterland; außerdem hält sie die Liebe für aussichtslos, denn sie glaubt, Idamante sei längst für die mykenische Prinzessin Elettra entflammt, die ebenfalls auf der Insel weilt.
Idamante lässt zur Feier von Idomeneos bevorstehender Rückkehr die trojanischen Kriegsgefangenen frei und will die beiden verfeindeten Völker versöhnen. Außerdem gesteht er der überraschten Ilia seine Zuneigung zu ihr. Arbace, Idomeneos Vertrauter, unterbricht die Freuden mit der Nachricht vom Sturm, in dem Idomeneos Schiff wohl gesunken sei. Idamante macht sich sofort auf den Weg zum Strand. Elettra, die Idamantes Bemühen um Ilia durchschaut hat, ist in Rage, denn ohne Idomeneos Fürsprache rechnet sie sich keine Chancen aus, mit Idamante zusammenzukommen.
Idomeneo erreicht den Strand, worüber er sich wegen seines grausamen Gelübdes, das es nun zu erfüllen gilt, nicht freuen kann. Der erste Mensch, auf den er trifft, ist sein eigener Sohn, den er zunächst nicht wiedererkennt, vor dem er aber dann erschrocken zurückweicht. Idamante, gerade noch überglücklich, bleibt fassungslos zurück. Die Bewohner Kretas feiern die Rückkehr ihres Königs.
Zweiter Akt
Idomeneo sucht Rat bei Arbace, der empfiehlt, den Schwur nicht einzuhalten und Idamante außer Landes zu schaffen. Er soll Elettra zurück nach Argos begleiten. Ilia dankt Idomeneo
für ihre freundliche Aufnahme. Aus ihren warmen Worten über den Prinzen schließt Idomeneo auf die Liebe der beiden und erkennt, dass sein Schwur nicht nur sein eigenes Schicksal und das seines Sohnes bedroht, sondern auch das von Ilia.
Elettra frohlockt über den Abreiseplan und ist sicher, Idamante in Abwesenheit Ilias endlich für sich gewinnen zu können. Als sie nach knappem Abschied zusammen mit Idamante das Schiff besteigen will, zieht ein neuer Sturm herauf und ein Seeungeheuer schlägt die Kreter in die Flucht. Vergeblich bietet sich Idomeneo selbst als Opfer zur Sühne seines Schwurs dar.
Dritter Akt
Ilia ist unsicher, ob sie Idamante ihre Gegenliebe gestehen soll. Als er ihr offenbart, dass er im Kampf mit dem Ungeheuer den Tod finden will, kann sie nicht länger schweigen. Die vereinten Liebenden werden von Idomeneo und Elettra überrascht. Idomeneo schickt seinen Sohn, der noch immer nicht den Grund für die Härte des Vaters kennt, mit ungewissem Ziel fort.
Nach den Verheerungen, die das Ungeheuer angerichtet hat, flehen der Oberpriester des Neptun und das Volk Idomeneo an, endlich das Opfer zu vollziehen. Idomeneo gibt zum Entsetzen aller den Namen des Opfers preis und weist die Vorbereitungen der Zeremonie an.
Idamante kehrt überraschend als Sieger über das Meeresungeheuer heim und hat vom Inhalt des Schwurs erfahren. Er zeigt Verständnis und erklärt sich aus Vaterliebe zur Opferung bereit, die Ilia im letzten Moment vereitelt: Sie, die Tochter der Feinde, sei das wahre Opfer. Als sie vor dem Oberpriester niederkniet, ertönt ein göttlicher Orakelspruch: Die Liebe Ilias und Idamantes habe gesiegt und Idomeneo werde vergeben, wenn er zu ihren Gunsten abdankt. Während alle den Spruch kaum fassen können, lässt die enttäuschte Elettra ihren Rachegefühlen freien Lauf. Idomeneo setzt den göttlichen Auftrag sogleich in die Tat um und überlässt den Thron Idamante. Alle feiern das neue Königspaar.
Die Aufführung strahlt Glanz aus dank überragender Gesangssolisten, vor allem mit den drei Solistinnen.
Süddeutsche Zeitung
Die Staatskapelle und Simon Rattle zelebrieren [diesen] köstlichen Klangreichtum mit Hingabe, mit einer Art arkadischer Intensität, die einen ins Träumen geraten lässt. Streicher, Holzbläser, das dezent behandelte Blech – alles tönt warm und edel, elegant, exquisit.
Berliner Morgenpost
Bühne, Kostüme, Lightdesign, alles präsentiert sich tadellos geschmackvoll. […] Was der 1966 geborene schottische Regisseur David McVicarUnter den Linden anbietet, ist eine Opernoptik für alle, die des grellen Eurotrash-Regietheaters müde sind
Der Tagesspiegel