Hänsel und Gretel
Märchenspiel in drei Bildern (1893)
Musik von Engelbert Humperdinck
Text von Adelheid Wettenach dem Märchen von Jacob und Wilhelm Grimm
Medien
ERSTES BILD
Hänsel und Gretel sind allein zu Haus und sollen arbeiten. Aber sie vertreiben sich den Hunger mit Tanzen. Mutter stößt im Ärger den Milchtopf zu Boden. Sie schickt die Kinder zur Strafe in den Wald Beeren pflücken. Vater hat heute gut Besen verkauft und bringt Essen mit nach Hause. Doch die Kinder sind im Wald und eine Knusperhexe treibt dort ihr Unwesen. Die Eltern stürmen in den Wald, die Kinder zu suchen.
ZWEITES BILD
Hänsel und Gretel sammeln Blumen und Beeren. Es dunkelt schon und sie finden den Weg nicht zurück. Nach einigen unheimlichen Gestalten treffen sie den Sandmann. Schlafend haben sie einen wunderschönen Traum.
DRITTES BILD
Taumann weckt die Kinder am Morgen und sie erinnern den gleichen Traum. Ein Knusperhäuschen lockt sie zur Knusperhexe, die schon viele Kinder zu Lebkuchen gebraten und gegessen hat. Sie hofft, Hänsel zu mästen und beide in den Backofen zu stecken. Freudig reitet sie den Hexenritt.
Hänsel warnt Gretel, die sich daraufhin absichtlich dumm stellt. Als die Hexe Gretel am Ofen vorspielt, was sie machen soll, wird sie von den Kindern in den Ofen gestoßen. Die Flammen schlagen hoch auf und der Ofen explodiert. Aus den gebackenen Lebkuchen werden viele Kinder hörbar und von Hänsel und Gretel befreit. Im großen Jubel finden Vater und Mutter endlich ihre Kinder wieder.
Verfasst von Achim Freyer
»Bei Achim Freyers Inszenierung von ›Hänsel und Gretel‹ sitzt man wie im Herzinneren eines Kindes.«
FAZ, 11. Dezember 2017
»Und Sebastian Weigle, einst Hornist der Staatskapelle, leitet die Oper nun als Dirigent mit tiefem Verständnis für deren Waldromantik und für die Empfindlichkeit des Märchentons: Das behutsamste Pianissimo des Orchesters legt er unter die zauberhaft klaren Stimmen von Katrin Wundsam als Hänsel und Elsa Dreisig als Gretel.«
FAZ, 11. Dezember 2017
»Ihr [Elsa Dreisigs] Sopran leuchtet und vibriert intensiv, existenziell, ob in der Freude oder der Angst – und überstrahlt mühelos alles. Dabei bleibt sie lyrisch und liedhaft klar.«
Berliner Morgenpost, 10. Dezember 2017
»Hier entfacht Weigle einen warmen Sehnsuchtsdrive, der in seiner schlichten Schönheit unmittelbar berührt. Alle Nuancen dieser farbreichen Partitur leuchten auf, all die Details wie Vogelstimmen und Leitmotive, ohne je die liedhaften Melodien in den Hintergrund zu drängen.«
Berliner Morgenpost, 10. Dezember 2017
»Sebastian Weigle dirigierte ›Hänsel und Gretel‹ und entlockte der Staatskapelle einen warmen, romantischen, aber doch raffinierten Klang, der sich transparent und reich gestaffelt in den Saal übertrug.«
Berliner Zeitung, 11. Dezember 2017