Olaf Altmann
Olaf Altmann wurde 1966 in Chemnitz geboren. Nach einer Ausbildung als Stuckateur in Leipzig und Berlin arbeitete er zunächst als Bühnentechniker am Städtischen Theater Chemnitz. 1989 entwarf Olaf Altmann dort für eine Inszenierung von Hasko Weber sein erstes Bühnenbild und ist in den folgenden Jahren als Bühnen- und Kostümbildner unter anderem an der Volksbühne Berlin, am Staatsschauspiel Dresden, Schauspiel Köln, Schauspiel Frankfurt, am Thalia Theater Hamburg, am Deutschen Theater Berlin und an der Schaubühne Berlin tätig. Während seines Engagements in Chemnitz in den Jahren 1993 bis 1997 entstand eine feste Zusammenarbeit mit Michael Thalheimer, für den er seitdem zahlreiche Bühnenbilder entwarf, wie für dessen international beachtete Inszenierungen von Johann Wolfgang von Goethes »Faust«, Gotthold Ephraim Lessings »Emilia Galotti«, die griechische Trilogie »Orestie«, »Die heilige Johanna der Schlachthöfe« am Burgtheater Wien, »Ödipus/Antigone«, »Maria Stuart« und »Medea« am Schauspiel Frankfurt und Gerhart Hauptmanns »Die Ratten« am Deutschen Theater Berlin, Leoš Janáčeks »Katja Kabanowa«, Mozarts »Die Entführung aus dem Serail« an der Staatsoper Unter den Linden sowie Molières »Tartuffe« an der Schaubühne Berlin. Gemeinsam mit Michael Thalheimer erhielt er 2001 den 3sat-Innovationspreis. Außerdem arbeitet er kontinuierlich mit Armin Petras zusammen, so zum Beispiel für »Gertrud« nach Einar Schleef am Schauspiel Frankfurt, das 2008 zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. Neben seiner Tätigkeit als Bühnenbildner, unter anderem auch für Martin Kušej, führte Olaf Altmann in den letzten Jahren bei Ferdinand Bruckners »Krankheit der Jugend« und Rainer Werner Fassbinders »Die bitteren Tränen der Petra von Kant« selbst Regie. Olaf Altmann wurde 2008 von der Zeitschrift »Theater heute« als Bühnenbildner des Jahres ausgezeichnet und gewann im gleichen Jahr den Deutschen Theaterpreis »Der Faust«. Im Jahr 2012 erhielt er für sein Bühnenbild in Stefan Bachmanns Inszenierung von Elfriede Jelineks »Winterreise« den Wiener Nestroy-Preis.